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Hass in der Demokratie begegnen

Medienradar: Dossier NS-Verbrechen und Holocaust im medialen Diskurs

Das medienpädagogische Portal MEDIENRADAR richtet sich an Fachkräfte in der schulischen und außerschulischen Bildungsarbeit und bereitet aktuelle Medienthemen auf, die die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen unmittelbar berühren. Das thematisch passende Lehrmaterial ergänzt die Inhalte und kann flexibel in der pädagogischen Bildungsarbeit eingesetzt werden. Die Dossiers behandeln unterschiedliche Schwerpunktthemen und setzen sich aus den Bereichen Hintergrundwissen, Lehrmaterial und Mediensammlung zusammen.

Medienradar: Screenshot Dossier NS-Verbrechen und Holocaust im medialen Diskurs

Medienradar: Screenshot Dossier NS-Verbrechen und Holocaust im medialen Diskurs / Bild: Close-Up Film Centre London, Screenshot aus dem Dokumentarfilm Shoah von Claude Lanzmann, FR 1985

Über das Dossier NS-Verbrechen und Holocaust im medialen Diskurs – Zwischen Aufklärung, Emotionalisierung und Verantwortung

Medien spielen eine wichtige Rolle bei der Auseinandersetzung mit den Verbrechen des Nationalsozialismus und dem Holocaust in unserer Gesellschaft. Junge Menschen können anhand medialer Produkte historische Zusammenhänge verstehen, Zeitzeug*innen kennenlernen, Gedenken und Erinnerung pflegen, aber auch die Zusammenhänge zu Antisemitismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit damals und heute herstellen. Die Auseinandersetzung mit klassischen sowie modernen, digitalen medialen Darstellungsformen ermöglicht eine (politische) Medienbildung entlang demokratischer Werte und Menschenrechte.

Im Dossier werden dabei auch Fragen der Verantwortung aufgeworfen: Wie können Medienschaffende ihre mediale Darstellungen an junge Rezipient*innen vermitteln, ohne sie zu überfordern? Wie kann Erinnerungskultur gelingen, wenn immer mehr Zeitzeug*innen verschwinden und Online-Diskursräume vermehrt Orte von Desinformation und Hassrede sind?

Mit dem Dossier „NS-Verbrechen und Holocaust im medialen Diskurs“ können in Unterricht, Bildung und Medienarbeit aktuelle Herausforderungen identifiziert und Möglichkeiten aufgezeigt werden, mit jungen Menschen ins Gespräch zu kommen. Ziel ist es, die Erinnerung wachzuhalten, Empathie zu fördern und Verantwortung aus der Geschichte heraus für die Gegenwart zu übernehmen.

Lehr- und pädagogische Fachkräfte finden Hintergrundwissen zum Thema, eine vielfältige Mediensammlung sowie Lehrmaterial für den Einsatz im Unterricht. Hier stellen wir Ihnen schon einige ausgewählte Ressourcen kurz vor:

Hintergrundwissen

  • Mit Empathie gegen das Vergessen. Darstellungen der NS-Verbrechen und des Holocaust im Film, Artikel
  • „Es bedarf keiner zusätzlichen Emotionalisierung“ Interview mit Dr. Jens-Christian Wagner über erinnerungskulturelle Arbeit
  • Die digitale Verzerrung der Geschichte.Leugnung, Verharmlosung und Zelebrierung des Holocaust im Internet, Artikel

Mediensammlung

  • Der Holocaust in den Medien: Geschichte verstehen. Historisches Wissen vermitteln und kontextualisieren, Playlist
  • Der Holocaust in den Medien: Erinnerung reflektieren. Medienkritik üben und Erinnerungskultur heute verstehen, Playlist
  • Rubrik Zahlen/Fakten: Junger Blick auf die Geschichte. Was die Generation Z wirklich bewegt

Lehrmaterial

  • Filmheft: Auschwitz – Countdown zur Befreiung. Pädagogisches Material für die schulische und außerschulische Bildung
  • Lernmodul: Filmgestalterische Mittel im Dokumentarfilm, Dokumentarfilm im Unterricht 2

Über das Projekt

MEDIENRADAR ist ein Projekt der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen (FSF). Der Aufbau des Angebotes wurde durch die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb gefördert. Partner*innen des Projekts sind die Clearingstelle Medienkompetenz der Deutschen Bischofskonferenz, die Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM) und das JFF – Institut für Medienpädagogik in Theorie und Praxis. Ziel ist es, das Netzwerk auszubauen und weitere Partner*innen für das Portal zu gewinnen. Organisationen, die über fundiertes Material verfügen und ihre (Lebenswelt-)Themen mit Medienbeispielen versehen und für Bildungsprozesse nutzbar machen möchten, sind eingeladen, sich an die FSF zu wenden. (E-Mail an die Redaktion)