menu

Vorgestellt: Neuer weitklick Online-Kurs zum Thema „Desinformation und Hate Speech“ für Lehrkräfte

weitklick Das Netzwerk für digitale Medien- und Meinungsbildung hat einen neuen Online-Selbstlernkurs zum Thema „Desinformation und Hate Speech“ veröffentlicht. Der Kurs umfasst zwei aufeinander aufbauende Module und soll Lehrkräfte dabei unterstützen, Hate Speech und Desinformation im Internet zu erkennen und zu verstehen, wie die beiden Phänomene im Internet zusammenhängen. Zudem erhalten Lehrkräfte Anregungen, wie sie die Themen im Unterricht mit Schüler*innen behandeln können.

Schon seit 2020 bietet weitklick Online-Fortbildungsmöglichkeiten für Lehrkräfte zum Thema Desinformation an. Der neue Kurs wurde in Kooperation mit dem Projekt „firewall Hass im Netz begegnen“ der Amadeu Antonio Stiftung entwickelt und eignet sich für die Sekundarstufe I und II sowie für Berufsschulen.

Der Kurs „Desinformation und Hate Speech“ ist ab sofort kostenfrei unter www.weitklick.de/kurse verfügbar. Insgesamt bietet weitklick sechs Online-Kurse für Lehrende an.

Themenschwerpunkte des Kurses

Die beiden Module des neuen Online-Kurses sind interaktiv aufgebaut und bieten vielfältige Materialien. Auf Lehrkräfte warten nicht nur fundierter Input, sondern auch Übungen und Reflexionsfragen, die das Wissen zusätzlich stärken sollen. Am Ende beider Module lernen Lehrkräfte im Kursbereich “Werkstatt” Materialien und Methoden kennen, wie sie die Themen im Unterricht bearbeiten können.

Modul 1 zielt in erste Linie darauf ab, erst einmal ein grundlegendes Verständnis von Hate Speech und Desinformation zu erlangen. Im Kurs lernen Lehrkräfte Formen, Verbreitungswege und Motive für die Verbreitung von Desinformation und Hate Speech kennen.

Modul 2 beschäftigt sich daran anschließend mit konkreten Handlungsstrategien und Anlaufstellen gegen Hate Speech und Desinformation und thematisiert deren Wahrnehmung durch Jugendliche und junge Erwachsene.

Ziel des Kurses

Antidemokratische Gruppierungen greifen seit jeher zu Desinformation und Hate Speech als Mittel, um ihre Narrative und fraglichen Ansichten zu verbreiten. Durch das Internet und die Technologien des digitalen Zeitalters wird ihre Reichweite jedoch stetig erweitert, was besonders in Krisenzeiten problematisch ist. 65% aller Internetnutzer*innen ab 14 Jahren nehmen Hate Speech und Desinformation wahr, 12% sogar sehr häufig (Quelle: Hate Speech, Forsa-Studie 2022).

Es ist deswegen unerlässlich, dass Lehrkräfte für Desinformation und Hate Speech sensibilisiert werden und so dazu befähigt werden, Kindern und Jugendlichen die Gefahren von Desinformation und Hate Speech zu vermitteln. Eine Thematisierung im Unterricht trägt dazu bei, dass Schüler*innen ein größeres Verständnis für die Problematik entwickeln und menschenfeindliche Rhetorik erkennen und entkräften können.

Webinar: Symbole und Strategien der neuen Rechten

weitklick – Das Netzwerk für digitale Medien- und Meinungsbildung veranstaltet ein kostenloses Webinar am 07.12.2021 zum Thema „Symbole und Strategien der neuen Rechten“ mit Patrick Stegemann. Es findet von 16 bis 18 Uhr statt.

Über das Webinar

Viele Profile der neuen Rechten wirken auf den ersten Blick harmlos. Sie lächeln freundlich auf Instagram-Fotos oder kochen auf ihrem YouTube-Kanal. Doch sie nutzen das Netz als Radikalisierungsplattform – und die Folgen in der analogen Welt sind drastisch.

In diesem Webinar diskutieren wir mit Blick auf die Schule:

  • Was sind gängige Codes und Symbole der neuen Rechten?
  • Welche Formate und Strategien werden genutzt, um gezielt Jugendliche anzusprechen?
  • Wie können Lehrer*innen solche Inhalte erkennen?
  • Was können sie dagegen tun?
  • Mit welchen Beispielen und Übungen können sie das Thema im Unterricht angehen?

Hinweis: Das Webinar findet per Zoom statt. Es ist kostenlos und offen für alle Interessierten! Dieses Webinar wird weder gestreamt noch aufgezeichnet. Eine Teilnahme ist nur nach Anmeldung möglich.

Moderation: FSM e.V.

Über Patrick Stegemann

Patrick Stegemann, *1989, ist Kommunikationswissenschaftler und Soziologe. Nach seinem Studium in Erfurt, Berlin, Haifa und Kairo arbeitet er u.a. als Investigativjournalist für verschiedene Formate im Fernsehen, Online und für Podcast. Er wurde er mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Reporterpreis und dem Otto-Brenner-Preis. Er ist Co-Gründer der journalistischen Produktionsfirma Undone.

Alle Informationen und kostenfreie Anmeldung auf weitklick.de.