Mit 3D-Druckern ist es möglich, Gegenstände wie z.B. Schmuck, Spielzeug oder auch Modelle vorhandener (historischer) Gebäude oder ähnliches auszudrucken. Eine Düse erhitzt dabei Material (z.B. Kunststoff) von einer Spule und spritzt dieses schichtweise auf eine Platte, so dass Schicht für Schicht der gewünschte Gegenstand entsteht. Das Modell wird dabei am Computer mit einer geeigneten Software entwickelt und als entsprechendes Dateiformat ausgegeben.
Die Herangehensweise bei der Entwicklung der Modelle kann unterschiedlich sein: So lassen sich aufwändigere Modelle in einer professionellen Animationssoftware wie dem Open-Source-Programm Blender erstellen; eine einfachere, eher spielerische Möglichkeit bietet die Web-App Tinkercad. Mit der App OpenSCAD können geometrische Formen über eine textbasierte Umgebung erschaffen werden. Auf Internetplattformen wie www.thingiverse.com laden Menschen ihre Modelle hoch, die dann weltweit heruntergeladen, kopiert und ausgedruckt werden können. Mit dem „3Doodler“, einem Stift zum Malen von dreidimensionalen Objekten, lassen sich mit geringem Zeitaufwand bereits kleine Prototypen oder Objekte direkt umsetzen, ohne dass zuvor ein Modell am Computer erstellt werden muss.
Die Ansätze für den Bildungsbereich sind vielseitig: Von der Auseinandersetzung mit politisch-ethischen Fragestellungen zu Produktionsprozessen über die kreative Produktion eigener Trickfilmfiguren bis hin zum fächerübergreifenden Einsatz in Mathematik, Informatik oder Kunst sind viele Szenarien denkbar.