Projekt „Medien in die Schule“ veröffentlicht neues Material „Machine Learning. Intelligente Maschinen“

Berlin, 10. Mai 2019. Ab sofort steht das neue Unterrichtsmaterial „Machine Learning. Intelligente Maschinen“ im Rahmen des Projekts „Medien in die Schule“ zur Verfügung. Lehrer*innen erhalten in flexibel einsetzbaren Unterrichtsmodulen Informationen, vielfältige Methoden und Praxisanregungen rund um Künstliche Intelligenz (KI) für den Unterricht. Die Einheit gliedert sich in vier Module, in denen die Schüler*innen sich aus unterschiedlichen Blickwinkeln mit Machine Learning Algorithmen und Anwendungen auseinandersetzen. Sie analysieren dabei ihr eigenes Nutzungsverhalten und lernen sich zu verschiedenen ethischen Fragestellungen zu positionieren.

Martin Drechsler, Geschäftsführer FSM e.V.:
„Nahezu alle Jugendlichen sind umgeben von Technologien, die sie permanent und überall begleiten. Video- und Musikstreaming, Wearables oder digitale Sprachassistenten nutzen verschiedene Daten, um bei unterschiedlichen Aufgaben zu unterstützen. Kinder und Jugendliche müssen ein grundlegendes Verständnis darüber haben, wie diese Dienste funktionieren, so dass sie sie mündig und verantwortungsvoll nutzen können.“

Sabine Frank, Leiterin Regulierung, Verbraucher- und Jugendschutz Google Germany GmbH:
„Die Strategie der Bundesregierung zu KI sieht vor, ein breites Verständnis in der Bevölkerung, vor allem bei jungen Menschen, zu schaffen und für neue Inhalte und Ideen für die Aus-, Fort- und Weiterbildung zu sorgen. Wir unterstützen dieses Vorhaben gern und leisten mit Medien in die Schule und der neuen Unterrichtseinheit dazu einen wichtigen und praxisnahen Beitrag.“

Das Unterrichtsmaterial wird herausgegeben von der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V. (FSM) und der Google Zukunftswerkstatt und wurde mit inhaltlicher Unterstützung der TüftelAkademie erstellt. Die Roberta-Initiative des Fraunhofer-Instituts für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS hat einen Expertencheck sämtlicher Inhalte durchgeführt.

Thorsten Leimbach, Leiter der Roberta-Initiative am Fraunhofer IAIS:
„Insbesondere Schülerinnen und Schüler sollten die Konzepte nachvollziehen und verstehen, die das Zeitalter der Digitalisierung und somit ihre Gegenwart und Zukunft prägen. Die Vermittlung von Kenntnissen über Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen rücken dadurch immer mehr in den Fokus der Didaktik. Mit der vorliegenden Handreichung erhalten Lehrkräfte einen kompakten Einstieg in diese Themenfelder.“

Bei einer Veranstaltung in Berlin am 9. Mai wurde das Unterrichtsmaterial der Öffentlichkeit vorgestellt und gemeinsam mit Margit Stumpp (MdB, Bündnis 90/Die Grünen), Viktoriya Lebedynska (Fraunhofer IAIS), Prof. Dr. Ralf Romeike (Freie Universität Berlin) und Dr. Julia Kleeberger (TüftelAkademie) diskutiert. Bereits im Vorfeld wurden in Workshops an der Nelson-Mandela-Schule und der Deutsch-Skandinavischen Gemeinschaftsschule in Berlin die Inhalte erfolgreich in der Praxis getestet.

Margit Stumpp, Bündnis 90/Die Grünen:
„Es ist wichtig uns mit den Folgen von KI auseinander zu setzen, sonst hinken wir der Entwicklung immer hinterher. Wir müssen Rahmenbedingungen schaffen, damit KI das tut, was wir wollen und die Menschen – Kinder, Jugendliche, aber auch Erwachsene – dazu bilden.“

Die Unterrichtsmaterialreihe „Medien in die Schule“ ist ein Gemeinschaftsprojekt von FSM und Google Deutschland in Kooperation mit der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen e.V. Bereits seit 2013 wird eine große Bandbreite an offenen Unterrichtsmaterialien (OER) zu aktuellen medialen Erscheinungen zur Verfügung gestellt. Mit rund 400.000 Downloads und mehr als 11.000 verteilten Printausgaben leistet das Projekt „Medien in die Schule“ einen aktiven und praktischen Beitrag zur digitalen Bildung. Die Materialien stehen unter einer Creative Commons Lizenz. Ihre Vervielfältigung und Verbreitung ist unter Angabe der Quelle und unter gleichen Bedingungen erlaubt. Lehrerinnen und Lehrer finden dort für die Sekundarstufen I und II aufbereitete Informationen und praxisnahe Methoden, um z.B. die sichere Internetnutzung, Smartphones, Hate Speech oder Fake News in den Unterricht aufzunehmen.

Über die Partner:

Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V. (FSM)
Die Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM e.V.) ist eine anerkannte Selbstkontrolleinrichtung für den Bereich Telemedien. Der Verein engagiert sich maßgeblich für den Jugendmedienschutz – insbesondere die Bekämpfung illegaler, jugendgefährdender und entwicklungsbeeinträchtigender Inhalte in Online-Medien. Dazu betreibt die FSM eine Beschwerdestelle, an die sich alle kostenlos wenden können, um jugendgefährdende Online-Inhalte zu melden. Die umfangreiche Aufklärungsarbeit und Medienkompetenzförderung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen gehören zu den weiteren Aufgaben der FSM.

Kontakt
FSM e.V., www.fsm.de ; Katja Lange, Beuthstr. 6, 10117 Berlin; Tel.: 030 24 04 84 – 43, lange@fsm.de, Twitter: @FSM_de, Facebook: www.facebook.com/fsm.de

Google Zukunftswerkstatt
Im Juli 2017 startete Google gemeinsam mit vielen Partnern die Google Zukunftswerkstatt. Das digitale Trainingsprogramm wird offline wie online angeboten und soll bis 2020 rund zwei Millionen Menschen in Deutschland erreichen. Das erste dauerhafte Schulungszentrum wurde in München eingerichtet, Hamburg und Berlin folgten im Laufe des Jahres 2018. Zusätzlich werden Workshops in verschiedenen Bundesländern angeboten. Das Programm der Zukunftswerkstatt umfasst Lerninhalte für Unternehmen und Studenten, Vereine und „Non-Profits“, Journalisten und Medienschaffende sowie Schulen und Lehrer. Weitere Informationen über die aktuellen Trainingsangebote der Google Zukunftswerkstatt finden Sie auf zukunftswerkstatt.de.

Machine Learning: Jugendliche erproben das Unterrichtsmaterial

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https://youtu.be/pr8guYiuUyI_%_