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Leichte Sprache-Spezial: Unterrichtsmaterialien in leichter Sprache

Es ist die Aufgabe aller Lehrkräfte, ihre Schüler*innen so gut wie möglich auf ihrem Bildungsweg und bei ihrer persönlichen Entwicklung zu unterstützen. Dazu zählt jedoch nicht nur die Schulung in den klassischen Fächern wie Deutsch, Mathematik oder Englisch, sondern auch der Erwerb weiterer wichtiger Kompetenzen. Mit der rasanten Digitalisierung wird besonders die Medienbildung ein immer bedeutender Teil jener Kompetenzvermittlung.

Allerdings fällt es oft schwer, angemessene Unterrichtsmaterialien für junge Menschen mit Einschränkungen beim Lesen und Verstehen zu finden. Um allen Kindern und Jugendlichen den Zugang zu wichtigen Informationen und Bildungsinhalten zu ermöglichen, müssen deswegen Angebote in leicht verständlicher Sprache her. Diese fördern die Inklusion und Teilhabe aller Kinder und Jugendlichen an der digitalen Gesellschaft und ermöglichen es ihnen, sich sicher und selbstbewusst im Internet zu bewegen. Deswegen haben wir für Sie kostenlose Arbeitsblätter, Erklärtexte, Broschüren und vieles mehr in Leichter Sprache zu den Themenfeldern Jugendmedienschutz und Medienpädagogik gesammelt, um die Förderung der digitalen Kompetenzen aller Schüler*innen zu erleichtern.

Definitionen und Erklärtexte rund um Medien

Für den Einstieg in die Medienbildung und die Aneignung erster Kenntnisse ist es oft hilfreich, zentrale Begriffe wie Medien, Digitalisierung oder soziale Netzwerke nachschlagen zu können. Die folgenden Angebote bieten kurze, leicht verständliche Begriffsdefinitionen und längere Erklärtexte in vereinfachter Sprache, um grundlegende Fragen wie „Was ist ein Computer?“ oder „Was kann ich mit einem Smartphone alles machen?“ zu klären.

Unterrichtseinheiten und -materialien zur Medienbildung

Umfangreichere Unterrichtseinheiten aus beispielsweise Arbeitsblättern, Broschüren, Stundenablaufplänen und Videos hingegen eignen sich, um Themen zu vertiefen und zu festigen. Die hier vorgestellten Materialien thematisieren verschiedenste medienpädagogische Schwerpunkte, wie Cybermobbing, Desinformation und Extremismus, aber auch die Rolle von Influencer*innen, Geschlechterstereotypen in Musikvideos und Datenschutz. Einige wurden fächer- oder altersspezifisch konzipiert, während andere frei in allen Klassenstufen und Fächern eingesetzt werden können, soweit gewünscht.

Für Eltern stellt Elternguide.online zusätzlich Texte in Leichter Sprache zu Verfügung. Sie sollen dabei helfen, den richtigen Medieneinsatz für verschiedene Altersklassen einzuschätzen und welche Angebote und Geräte sich für Kinder und Jugendliche in verschiedenen Lebensphasen eignen.

Mobiles Lernen mit Jugendlichen thematisieren und ausprobieren

Die Einsatzmöglichkeiten des Smartphones erstrecken sich nicht mehr nur auf die Informationsrecherche oder das schnell geladene Video. Vielmehr ist es eine kleine Allzweckwaffe, die für vielfältige Lern- und Lehrprozesse eingesetzt werden können. In aller Munde dabei sind Apps. Mit unserem Werkzeugkasten „Lernen und Lernen mit Apps“  finden Sie zahlreiche Anregungen für den Einsatz im Unterricht.

Mit Schüler_innen mobile Lernformen zu erproben und sie im Unterricht für vielfältige Zwecke einzusetzen bietet also zahlreiche Potentiale.
Die neuen Möglichkeiten der digitalen Inhalte, Formen und Werkzeuge passen besser als die traditionellen Medien zu den Ansprüchen, die an modernes Lernen gestellt werden:

  • Sie ermöglichen eine starke Individualisierung sowohl der Inhalte wie auch der Lernwege.
  • Sie unterstützen sowohl das individuelle Lernen als auch den Austausch und die Zusammenarbeit mit anderen Lernenden.
  • Sie unterstützen unterschiedliche Lernstile hinsichtlich z.B. der Darstellung von Inhalten, der Reihenfolge von Lernschritten oder des Tempos beim Lernen.
  • Sie ermöglichen Lernen als Aneignung oder als Konstruktion von Wissen, indem sie dem Lernenden eine aktive Auseinandersetzung mit Informationen ermöglichen.
  • Sie passen gut zum projektorientierten oder problembasierten Arbeiten, weil sie nicht nur unbegrenzten Zugang zu Informationen, sondern auch die Möglichkeiten zum eigenen Erstellen von Ergebnissen bieten.

Mit dem Modul „Lernen mit Smartphone & Co.“  aus unserer Unterrichtsmaterialreihe Medien in die Schule stellen wir nicht nur zwei einfache und für zahlreiche Themengebiete anwendbare Methoden vor. In einem ersten Schritt schlagen wir eine Thematisierung von Möglichkeiten des mobilen Lernen bei den Schüler_innen selbst vor. Diese werden häufig schon pragmatisch genutzt, ohne dass Jugendliche dafür unbedingt den Begriff „Lernen“ nutzen würden.

Im Anschluss daran werden exemplarisch zwei Unterrichtseinheiten vorgeschlagen, die das Smartphone für ein Schulprojekt einsetzen, in dem das erarbeitete Wissen in Form einer „Geheimen Ausstellung“ im Schulgebäude verbreitet wird. Das Smartphone ist dabei sowohl Gegenstand der Auseinandersetzung („Wie kann mich das Smartphone beim Lernen unterstützen?“) als auch das Medium, mit dem die Nachrichten verbreitet werden.

Durch die Umwandlung mittels QR-Codes zwischen digitalen und analogen Formen werden die unterschiedlichen Ebenen miteinander verbunden, zwischen denen sich das Lernen mit Smartphones & Co bewegt:

  • Verbindung von Alltagswelt und Lernraum
  • Verbindung von digitalem und physischen Raum
  • Verbindung von allgegenwärtiger Verfügbarkeit und Nutzung in der konkreten Situationen
  • Verbindung von Form und Inhalt

Selbst wenn diese theoretischen Überlegungen beim Lernen in den Hintergrund treten, so werden sie doch über das eigene Handeln erfahrbar gemacht.

Das Modul ist Teil des Unterrichtsthemas „Jugend und Handy – ständig vernetzt mit Smartphone und Co.“ kann aber auch einzeln durchgeführt werden.

Das Modul „Lernen mit Smartphone & Co.“ als Download:

Jugend_und_Handy_Modul3
Jugend_und_Handy_Modul3
Jugend_und_Handy_Modul3