Mit dem Kooperationsprojekt Medien in die Schule haben die Partner Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter, Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen und Google Deutschland 2013 eine Reihe von offenen Unterrichtsmaterialien (OER) zu aktuellen medialen Erscheinungen veröffentlicht. Lehrer*innen der Sekundarstufen I und II werden unterstützt, Jugendliche bei der kompetenten Nutzung ihrer Leitmedien zu begleiten und sie zur produktiven Teilhabe zu animieren. Mit bereits mehr als 100.000 Downloads hat das Projekt „Medien in die Schule“ einen aktiven und praktischen Beitrag zur digitalen Bildung geleistet. Die Materialreihe wird regelmäßig um aktuelle Themen und mediendidaktische Inhalte ergänzt, um der stetigen Veränderung und Schnelligkeit des digitalen Raums Rechnung zu tragen. Weitere Unterstützer des Projektes sind Auerbach Stiftung, Amadeu Antonio Stiftung, Technologiestiftung Berlin, Deutschland sicher im Netz und Telefónica Deutschland.
Ergänzung um einen Werkzeugkasten „Freie Software“
Im Rahmen einer Veranstaltung am 13. Dezember im Generator Hostel Berlin wurde eine neue Publikation zur bestehenden Reihe hinzugefügt. Der in Kooperation mit der Technologiestiftung Berlin und mit Unterstützung der Auerbach Stiftung entstandene Werkzeugkasten “Freie Software” stellt offen lizenzierte Software aus verschiedenen Anwendungsbereichen vor, diskutiert deren Potenziale für die pädagogische Praxis und führt intensiv in Geschichte, Philosophie und schulische Relevanz ein.
Paneldiskussion: Potenziale Freier Software in der Schule
Anlässlich der Veröffentlichung diskutierten Sebastian Seitz (Technologiestiftung Berlin), Stefan Schober (Oberstufenkoordinator und Lehrer an der Friedensburg Oberschule Berlin) und Anika Lampe (freie Kulturwissenschaftlerin) über Nutzungsszenarien, Potenziale und Herausforderungen von freier Software in der Schule. Zentral in der Diskussion war die Forderung, Lehrer*innen durch geeignete Maßnahmen zu befähigen, selbst eine Entscheidung für das beste medienpädagogische oder mediendidaktische Mittel zu treffen. Freie und proprietäre Software stehen sich in diesem Sinne nicht entgegen, sondern stellen unterschiedliche Optionen dar, die aufgrund unterschiedlicher Rahmenbedingungen an Schulen jeweils das Mittel der ersten Wahl darstellen können. Anschließend konnten Besucher an verschiedenen Stationen ausgewählte Beispiele ausprobieren und wurden dabei u.a. von Schüler*innen der Friedensburg Oberschule angeleitet.