Mit Haftnotizzetteln einen Chatverlauf simulieren und gemeinsam über seine Kommunikationsbedingungen nachdenken.
Jede*r soll zunächst die ihm ausgehändigten Haftnotizzettel mit seinem Namenskürzel in einer Ecke versehen. Alle stellen sich dicht gedrängt an eine leere Wand. Der*die Spielleiter*in gibt Regeln bekannt: wer akustisch/visuell nebenbei kommuniziert, fliegt raus. Wenn der Arm mit dem eigenen Haftnotizzettel-„Post“ draußen ist, wird auch geklebt und nicht wieder zurückgezogen. Alles in Reihenfolge untereinander kleben.
Der*die Spielleiter*in klebt einen möglichst offenen bis provozierenden Startpost (etwa mit „Komisch hier, oder?“ beschriftet) zuoberst hin. Jetzt geht’s (schweigend!) los. Nach dem letzten Post anschließend in der Kleingruppe über diese Kommunikation und das Gefühl dabei sprechen. (z.B. Missverständnisse, empfundener Druck, Dynamik schriftlicher Kommunikation, Kanalreduktion etc.). Der*die Spielleiter*in fotografiert zum Schluss alle geposteten Haftnotizen.
Das Spiel sorgt manchmal bei Jugendlichen für besondere Aha-Effekte, besonders wenn Ergebnis am Schluss abfotografiert wird (De-/Rekontextualisierung von Chats).
Unbedingt auf Einhaltung der Spielregeln achten, diese sollten als Bestandteil der Übung anschließend auch reflektiert werden.
Texten, anschließend Sprechen, Nachdenken, fremde Chatverläufe untersuchen.
Dieser Beitrag ist eine Einreichung zum Wettbewerb "Digitales Lernen in der Praxis - Ideen für den Unterricht"
Schüler*innen aus verschiedenen europäischen Ländern und verschiedenen Schularten knüpfen Kontakte über die Kommunikationsmöglichkeiten des Internets.