Noch immer ist Medienbildung in vielen Bundesländern nur wenig verbindlich strukturell verankert sowie in entsprechende Rahmenlehrpläne integriert.1 Dennoch ist das Lehren und Lernen mit Medien, das Lernen über Medien dank der Initiative einzelner Lehrer_innen und Schulen bereits im Schulalltag angekommen. Freie und offene Bildungsressourcen wie die Unterrichtsmaterialreihe “Medien in die Schule” und viele andere unterstützen dabei, aktuelle, an der Lebenswelt von Schülern orientierte Medienbildungskonzepte umzusetzen. Um den Austausch erprobter Konzepte und Ideen anzuregen, das Konzept und die Potentiale offener Bildungsressourcen zu verbreiten sowie aufzuzeigen, wie Medienbildung fächerübergreifend in der Praxis gelingen kann, rufen die Partner der Initiative “Medien in den Schule” den Wettbewerb “Digitales Lernen in der Praxis-Ideen für den Unterricht” aus.
Gesucht werden textliche, bildliche und audiovisuelle Projektbeschreibungen und Unterrichtsverläufe über den Einsatz und die Thematisierung von Medien im Lernraum Schule, die auf der Grundlage des Wettbewerbes und im Sinne von Open Educational Ressources allen an Bildung Beteiligten zur Verfügung gestellt werden.
Teilnahmeberechtigt sind alle Lehrer_innen an beruflichen und allgemeinbildenden Schulen in Deutschland sowie deren Kooperationspartner, die Medien im Unterricht oder in Projekten einsetzen und somit zur Medienkomptenzentwicklung ihrer Schüler_innen beitragen. Gewinnberechtigt sind jedoch nicht die Lehrer_innen selbst, sondern die jeweiligen pädagogischen Einrichtungen, an denen diese tätig sind. Die Zahl der Einreichungen je Teilnehmer/Schule sind nicht beschränkt.
Die Gewinner erhalten als Sachpreise Werkzeuge aus dem Bereich Making und Do it Yourself Kultur im Gesamtwert von 8.000 €, darunter z.B. 3D-Drucker, 3D-Stifte, Roberta Roboter-Kits, Makey Makeys.
1 vgl. Medienbildung an deutschen Schulen, atene KOM 2014