Ausgerüstet mit einem virtuellen Koffer starten wir eine Zeitreise. Mit Aktivitäten bauen wir interkulturelle und friedliche Brücken und indem die Frage „Ist es möglich, gemeinsam in Frieden zu leben?“ gestellt wird.
In der multinationalen und interkulturellen Gruppe machen sich junge Leute Gedanken, wie man friedlich zwischenmenschliche Konflikte lösen könnte. Bevorzugt werden Gruppen von Schüler*innen aus verschiedenen Klassen. Die Projektaufgaben werden möglichst fachübergreifend gestaltet werden (u.a. Fremdsprachen, Sozialwissenschaften, Ethik, Geschichte, Geo, Kunst). Es werden Chats und Videokonferenzen veranstaltet, um sich auch besser kennenzulernen und über Ideen, Resultate und evtl. Probleme zu diskutieren. Wir versuchen auch traditionelle Rollen im Lernprozess zu wechseln und motivieren die Schüler*innen dazu, dass sie ihr Wissen und ihre Kenntnisse mit den Lehrkräften und anderen Schüler*innen oder ihren Eltern teilen (flipped learning). Dazu verwenden wir auch Blogs, integrieren Texte, Videos und Tonaufnahmen.
Kommunikation zwischen den Partner war sehr systematisch und erfolgte im Twinspace, auf virtuellem Google Drive, mittels Mindmap. Auf Projektseiten wurden Dokumente, Graphiken, Präsentationen, Umfragen und nützliche Verlinkungen gespeichert. Die Partner haben Resultate kommentiert, indem sie die Schüler*innen zum Analysieren ihrer Eindrücke und der Präsentationen motiviert haben. Die koordinierenden Lehrkräfte waren regelmäßig im Kontakt mit ihren Arbeitsgruppen, sie haben zum kreativen Handeln und Einhalten der festgelegten Termine motiviert. Sie unterstützten die Teamarbeiten und haben Fortschritte überwacht. Um die Kommunikation besser und intensiv verwalten zu können, wurde eine Facebook-Gruppe gebildet. Da wurde die Planung laufend aktualisiert, nützliche ICT-Tools vorgeschlagen bzw. getestet. Die Schüler*innen haben im Twinspace, mittels TwinMail, Livechat, beim Skypen miteinander kommuniziert.
In dem Projekt-Journal wurden laufend erarbeiteten Präsentationen, Resultate der internationalen Kooperation, Informationen über Projektpromotion und Leistungen der Partnerschulen veröffentlicht.
Die Kooperation der Schüler*innen hat mit Vorstellungen angefangen, dann folgten Präsentationen der Schulen, Ortschaften, Länder. Das Produkt war ein illustrierter e-Führer über die Partnerländer, die ein Projektmaskottchen per traditionelle Post besuchte. Weitere Zusammenarbeit war mit Aufgaben zum Thema Cybermobbing verbunden, wobei die Schüler*innenteams sich selbst organisiert und in Gruppen kooperiert haben. Erarbeitete Resultate wurden anschließend im Twinspace veröffentlicht. Viele positive Emotionen zwischen den Schüler*innen, aber auch Lehrkräften entstanden beim Austausch vom Manifest, das in jeder Projektschule eingetroffen ist und von allen Projektteilnehmer*innen kreativ entwickelt wurde.
Es zeigte sich, dass besonders das Thema Cybermobbing ein Thema ist, welches von großer Wichtigkeit ist und es auch in den unteren Klassen angesprochen werden muss.
Gemeinsame Ideensammlung mit und durch die Schüler*innen, Freiheit bei der Wahl der Werkzeuge immer den Fähigkeiten der Schüler*innen angepasst.
Themenwahl erfolgte durch die Schüler*innen, die Entscheidung, wer welches Thema wie umsetzt lag in der Entscheidungsfreiheit der Schüler*innen.
Dieser Beitrag ist eine Einreichung zum Wettbewerb "Digitales Lernen in der Praxis - Ideen für den Unterricht"
SchülerInnen der ERS produzieren im Erweiterten Bildungsangebot und in den Frei- und Selbstlernphasen Erklärvideos, die zur Vor- und Nachbereitung und im eigentlichen Unterricht zum Einsatz kommen.
Im Lernbüro wird mit binnendifferenzierten Arbeitsplänen u.a. intelligentes Wissen vermittelt. Eine Möglichkeit dabei sind digitale, selbsterstellte Erklärfilme.
Den Unterricht mit Hilfe von Lernvideos auf den Kopf stellen und damit mehr Zeit für Individualisierung und vieles mehr zu gewinnen.