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Einführung
Gerade das Fernsehen hat den Ruf, besonders realistische Darstellungen anzubieten. Die lange Tradition der Berichterstattung und Live-Übertragungen sichern dem Fernsehen einen eigenen Status der Authentizität. Hinzu kommt, dass die meisten Menschen dazu neigen, bewegten Bildern mehr „Echtheit“ zuzubilligen („Ich glaube, was ich sehe.“). Der Aspekt der Fiktion, also der Unterhaltung und Entspannung durch Erfundenes, spielt für viele Fernsehzuschauer*innen eine mindestens genauso große Rolle. Gerade die fiktionalen Inhalte von Fantasy-Serien und Dramedy (Kofferwort aus den Begriffen Drama und Comedy) werden häufig genutzt, um dem anstrengenden und langweiligen Alltag zu entkommen oder ihn zu bereichern. Zunehmend populärer sind Formate, die einen möglichst hohen Realitätsbezug in der Wahrnehmung der Zuschauer*innen erreichen wollen. Scripted-Reality-Formate, Dating- und Castingshows sind bei Jugendlichen besonders beliebt.
Ziel
In Modul 2 sollen die Fragen von Wahrheit und Authentizität von Inhalten thematisiert werden, die Schüler*innen im Fernsehen vorfinden. Es gilt, das Bewusstsein für das Spannungsverhältnis zwischen Realität und Fiktion sowie zwischen Authentizität und Täuschung zu schärfen und Strategien für den kompetenten Umgang damit zu entwickeln. Dabei sind vor allem audiovisuelle Mischformen sowie das Erkennen dieser von Bedeutung. In einem praktischen Teil werden ausgewählte Formate selbst produziert.
Zeitbedarf
Der Zeitbedarf beläuft sich auf ca. 90-135 Minuten bei singulärer Durchführung des Moduls. Zuvor ist jedoch die Durchführung von Modul 1 zu empfehlen, da hier in die begrifflichen und theoretischen Grundlagen eingeführt wird.
Unterrichtseinheiten des Moduls