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Einführung
Medienkonvergenz und technische Weiterentwicklungen von Internet, mobilen Endgeräten und Zusatzdiensten auch im Fernsehbereich („Second Screen“) tragen zu einer Vielzahl von Partizipationsmöglichkeiten an Informationsbereitstellung und Verbreitung bei. Die tägliche Kommunikationspraxis verändert sich und damit die Grundlagen zur Konstruktion von Wirklichkeit, von Normen und Werten einer Gesellschaft.
60 % der älteren Kinder und Jugendlichen sehen täglich fern, im Durchschnitt ca. 102 Minuten.[1] Gerade im meistgesehenen Sender RTL werden die Zuschauer_innen mit dem Trend der Vermengung von Realität und Fiktion in sogenannten Scripted-Reality-Formaten konfrontiert. 87 % der Jugendlichen nutzen täglich das Handy, 81 % das Internet zur Unterhaltung, Information und Kommunikation.[2] Hier sind Realität und Fiktion nicht immer auf Anhieb zu unterscheiden, etwa bei den Identitäten in Sozialen Netzwerken oder der Glaubwürdigkeit von Informationen. Die zunehmende Vermischung von virtueller und realer Welt erfordert die Fähigkeit, Medienangebote in Bezug auf Realität und Fiktion im Sinne von möglichen Täuschungen und Manipulationen kritisch zu hinterfragen. Daher müssen die Schüler*innen für das Thema und seine Bedeutung sensibilisiert werden.
Ziel
Das Modul 1 bietet eine Einführung in die Thematik. Begrifflichkeiten sollen geklärt und unterschieden werden. Die Relevanz des Themas für den eigenen alltäglichen Medienumgang der Schüler*innen – insbesondere in Bezug auf Fernsehen und Internet – wird erarbeitet und kritisch reflektiert.
Zeitbedarf
Der Zeitbedarf beläuft sich auf ca. 90 Minuten.
Unterrichtseinheiten des Moduls
[1] vgl. MPFS 2014b, S. 20
[2] vgl. MPFS 2014b, S. 11