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Realität und Fiktion in den Medien

UE3-c – Identitäten und Profile: Jeder kann Jeder sein?

Zeitbedarf: ca. 45 Min.

Aufgabe

Erstellen und Auswerten einer Mindmap zu den eigenen Erfahrungen mit Realität und Fiktion in Sozialen Netzwerken und Anfertigen von Fakeprofilen in sozialen Netzwerken (auf Papier)

Lernziel

Sensibilisierung für fiktionale Aspekte in Sozialen Netzwerken: Kennen von Nutzen und Nachteilen fiktionaler Elemente und von Fakeprofilen

Ablauf

Eine einführende Diskussion beschäftigt sich mit dem Realitätsgehalt von Inhalten in Sozialen Netzwerken. Handlungsleitende Fragen können sein:

  • Wer hat alles ein eigenes Profil in einem Sozialen Netzwerk, also z.B. bei Facebook oder Google+?
  • Wer weiß, ab welchem Alter man offiziell dabei sein darf?
  • Seit wann seid ihr dabei?
  • Welche Erlebnisse hattet ihr dort im Hinblick auf die Realität und Fiktion?

Dann werden in einer Mindmap spezifische Merkmale herausgestellt und mögliche Problemsituationen erfasst. Dazu werden Antworten auf folgende Fragen gesammelt und in der Mindmap festgehalten:

  • Welche Erlebnisse hattet ihr in Chaträumen bzw. mit Messenger-Diensten im Hinblick auf Realität und Fiktion?
  • Welchen Personen seid ihr dort begegnet? Hattet ihr den Eindruck, diese waren nicht „echt“ oder gewollt „undercover“?
  • Welche Konsequenzen können Fakes in Sozialen Netzwerken haben (positiv wie negativ)? Und für wen (Profilinhaber, Dritte etc.)?

Zur Unterstützung kann das Arbeitsblatt_Realität_und_Fiktion_06 (PDF | DOCX| ODT) genutzt werden.

Anschließend werden in mehreren Kleingruppen Fakeprofile als Collagen erstellt. (Dazu kann das Profilschema von Materialblatt_Realität_und_Fiktion_08 (PDF | DOCX| ODT)  zusätzlich genutzt werden). Für die Collage wird den Schüler*innen eine größere Anzahl von Magazinen und Zeitschriften zur Verfügung gestellt.

Jede Gruppe erhält dabei eine unterschiedliche Aufgabenstellung:

  1. Gruppe (gemischtgeschlechtlich): Erstellen eines Profils mit dem Zweck, einen Jungen oder ein Mädchen möglichst gut anzusprechen. Dabei kann eine Person der Gruppe (nur wenn gewollt) als Vorbild dienen.
  2. Gruppe (gleichgeschlechtlich): Erstellen eines Profils mit dem Zweck, das jeweils präferierte (andere oder gleiche) Geschlecht möglichst gut anzusprechen. Dabei kann eine Person der Gruppe (nur wenn gewollt) als Vorbild dienen.
  3. Gruppe: Erstellen eines Fakeprofils eines aktuellen Stars aus der Lebenswelt der Schüler*innen.
  4. Gruppe: Erstellen eines Profils einer Institution (z.B. der Schule) auf möglichst positive Art und Weise.
  5. Gruppe: Erstellen eines Profils einer Institution (z.B. der Schule) auf möglichst negative Art und Weise.

Weitere Ideen für Fakeprofile können von den Schüler*innen eingebracht werden.

Die Schüler*innen stellen ihre Profile mit dem jeweiligen Motiv (wer, warum) in der Klasse vor und ordnen das Profil den eigenen Erfahrungen in der Mindmap zu.
Mögliche Erkennungsmerkmale für den „Fake“ werden gemeinsam diskutiert und im Hinblick auf mögliche Folgen für die Profilersteller*innen und (wenn gegeben) die im Profil Gefälschten (Personen, Institutionen) diskutiert.
Zum Abschluss der Unterrichtseinheit werden Reaktionsmöglichkeiten auf ungewünschte Kontakte besprochen und festgehalten.

Hinweise

Materialblatt_Realität_und_Fiktion_07 (PDF | DOCX| ODT)  bietet zusätzliche Diskussionsansätze.
Materialblatt_Realität_und_Fiktion_08 (PDF | DOCX| ODT)  kann als Grundlage für die analogen Profile genutzt werden. Es empfiehlt sich, dieses auf größere Plakate oder Flipchart-Papier zu übertragen.

Materialien